Fechner: Weisweil hat viel vor

„Trotz Corona geht es in Weisweil bei vielen Projekten voran.“, das berichtete Weisweils Bürgermeister Michael Baumann SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner bei dessen Vor-Ort-Besuch in Weisweil. Die Corona-Lage sei bisher stets entspannt gewesen: „Die Weisweiler sind diszipliniert und deshalb haben wir eine sehr niedrige Inzidenz.“, berichtete Baumann. Sein Dank gilt dem Weisweiler DRK, das die Tests, die mancherorts für erhebliche Kritik und Aufsehen sorgen, zuverlässig durchführe. Auch in Schulen und Kindergärten wird getestet und die Jugendlichen und Kinder machen gut mit. Bedauerlich sei, dass das ansonsten rege Vereinsleben in Weisweil nicht stattfinden könne, insbesondere zuletzt die Absage des Reitturniers an Pfingsten schmerze, so Baumann. Erfreulich sei gewesen, dass der Gewerbesteuereinbruch im letzten Jahr voll ausgeglichen worden sei, so habe man jetzt immer noch genügend Rücklagen für Investitionen. Möglichst bald wünscht sich Baumann Klarheit darüber, welche Sanierungsschritte vom Landratsamt für das Iveco-Areal angeordnet werden. Hier könnte wichtige Fläche für eine weitere Ortsentwicklung zur Verfügung stehen. Baumann hofft auf eine möglichst umfangreiche Verpflichtung der Eigentümerseite durch das Landratsamt zum Aushub, dass also nicht nur hydraulisch die Schadstoffe entsorgt werden, sondern durch umfangreichen Bodenaushub. „Wir hoffen auf eine baldige Entscheidung durch das Landratsamt.“ Im Gebiet „Am Köpflewald“ dem ehemaligen Schanzlin-Areal berichtete Baumann vom Interesse eines Investors, dort 80 Wohneinheiten zu bauen. „Damit würden wir Stück für Stück Wohnraum gerade für junge Familien schaffen. Und das auf einer vorhandenen Gewerbebrache, das heißt ohne den weiteren Verbrauch wertvoller landwirtschaftlicher Fläche. Das ist ein wichtiges Signal an die örtlichen Landwirte.“

Ins Stocken geraten scheinen die vom Regierungspräsidium zugesagten Tests für die Schlutenlösungen. „Wir warten auf das zugesagte Gespräch vom Regierungspräsidium zur Besprechung der Details.“ Für Fechner muss die Schlutenlösung getestet werden, weil er hierfür viele Vorteile sieht. „Es muss jetzt rasch definiert werden, wie die Schlutenlösung getestet wird und bei welchen konkreten Detailergebnissen sie gegenüber den angeblich ökologischen Flutungen vorzugswürdig sind.“ Fechner hat sich deshalb bereits in einem Schreiben an Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer gewandt und um möglichst baldige Anberaumung des schon vor über einem Jahr zugesagten Gesprächs gebeten.