BDH-Klinik: „Waldkirch und Elzach haben Zukunft“

Die anstehende Reform der Krankenhauslandschaft in Deutschland war Hauptthema bei einem Besuch von SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner in der BDH-Klinik. Geschäftsführer Daniel Charlton beschrieb eindeutig die Notwendigkeit einer Reform. Die Krankenhäuser bräuchten eine solide Finanzgrundlage, um die Bürgerinnen und Bürger gut versorgen zu können. In den anstehenden Reformberatungen gelte es, das Personal nicht zu verunsichern, sondern in Ruhe abzuwarten, welche Entscheidungen Bund und Länder treffen. Insbesondere in der Zusammenarbeit mit dem Kreiskrankenhaus Emmendingen sieht Charlton noch großes Potential für Synergie-Effekte. „Es gibt durchaus Bereiche, bei denen wir uns gegenseitig unterstützen können, um die Zukunft beider Häuser zu sichern“, so Charlton. Dringend notwendig sei eine höhere Unterstützung der Krankenhäuser durch die Politik wegen der weiter hohen Energiepreise. Fechner kündigte an, dass die Bundesregierung weitere 2,5 Milliarden Euro für die allgemeinen Kostensteigerungen zur Verfügung stellen werde. Ziel sei es darüber hinaus, eine grundlegende Reform der Krankenhausfinanzen noch in diesem Jahr zu beschließen, so Fechner. Bis Juli werden Gesundheitspolitiker von Bund und Ländern Eckpunkte der Reform erarbeiten, die im Herbst dann im Bundestag beraten und noch in diesem Jahr beschlossen werden soll. „Die Gespräche laufen gut und ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit den Ländern diese grundlegende Reform noch in diesem Jahr beschließen können.“, ist Fechner optimistisch. „Wichtig ist, dass die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger dadurch gestärkt und nicht verschlechtert wird und nach meinen bisherigen Gesprächen mit Minister Lauterbach bin ich sehr zuversichtlich, dass dies für den Landkreis Emmendingen gelingen wird.“, so Fechner. Betriebsrat Meinrad Volk wünscht sich, dass der sehr gute Tarifabschluss im öffentlichen Dienst auch von der BDH-Klinik übernommen wird. „Die gute Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter muss honoriert werden, außerdem müssen wir als Arbeitgeber auch durch ordentliche Löhne attraktiv sein, gerade an der Grenze zur Schweiz.“