Hohberg vor Herausforderungen

„Wir stehen vor großen Herausforderungen, die wir aber angehen werden“, kündigte Hohbergs Bürgermeister Andreas Heck beim Besuch von SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner an. So wolle man die Sporthalle trotz der derzeitigen Haushaltslage sanieren. „Schulsport und Vereinssport ist uns wichtig und deshalb ziehen wir mit den Bundesfördermitteln die Hallensanierung durch.“ Optimistisch zeigt sich Heck, Lösungen für die Parkplatzfrage zu finden. Gute Gespräche liefen derzeit.

Nicht zufrieden ist Heck mit dem Aufwand, den Gemeinden für den Bildungsbereich stemmen müssen und gab Fechner mit, dass auch der Bund mehr Fördermittel für Kitas bereitstellen müsse: „Der Kindergartenausbau ist wichtig, aber die Gemeinden stoßen hier an finanzielle Grenzen.“ Fechner sagte Unterstützung zu, insbesondere für eine weitere Förderung von Kita-Neubauten will er sich einsetzen.

Corona beschäftigt auch Hohberg. So haben sich Bürgermeister Heck und der Gemeinderat dazu entschlossen, für alle Kindergärten und Schulen Raumluftanlagen zu installieren. Problematisch an dem dafür eingerichteten Bundesförderprogramm ist, dass die Einbauten bis November abgeschlossen sein müssen, was schwierig ist, weil derzeit kaum Geräte und Personal für den Einbau am Markt verfügbar sind. Fechner will sich deshalb für eine Fristverlängerung einsetzen.

Aber auch viele Verkehrsfragen beschäftigen Hohberg. Der geplante Bahntunnel unter Offenburg hindurch werde für die Hohberger nicht unerhebliche Belastungen mit sich bringen. „Wir stehen zum Tunnelbau, wollen aber den bestmöglichen Schutz unserer Bürger vor Lärm und Emissionen“, so Heck.

Ganz genau verfolge man in Hohberg auch die Diskussion über den genauen Standort des geplanten A 5-Anschlusses der B 33. „Wir brauchen diesen Anschluss dringend, damit das Kinzigtal besser an die A 5 angebunden ist,aber natürlich müssen wir bei der Variantenauswahl entscheidend darauf achten, dass die Anwohnerinteressen für Lärmschutz nicht vernachlässigt werden“, forderte Fechner. Für Bürgermeister Heck benötigt Hohberg auch einen Bahnhaltepunkt, den es in Niederschopfheim schon einmal gab. Auch dafür gab es von Fechner volle Unterstützung, wenngleich Fechner und Heck wissen, dass dies ein sehr dickes Brett zu bohren ist. „Die Bahn beginnt aber jetzt mit Überlegungen, welche Baumaßnahmen entlang der alten Strecke umzusetzen sind und deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Diskussion für dieses für Hohberg sinnvolle Anliegen zu beginnen“, so Fechner.