Jüdisches Leben gedeiht in Emmendingen

„Ich bin beeindruckt, wie vielfältig bei Ihnen in Emmendingen jüdisches Leben gedeiht.“, das sagte der Bundesbeauftragte für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, anlässlich eines Besuches auf Einladung von SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner in Emmendingen. Beeindruckt zeigte sich Klein zunächst vom jüdischen Museum, wo er von Naomi Wertheimer und Monika Miklis eine Führung bekam. „Nicht nur für Schülerinnen und Schüler ist es wichtig, dass die lange Tradition jüdischer Geschichte in Deutschland auch in kleineren Gemeinden wie Emmendingen anschaulich dargestellt wird und das gefällt mir an dem Museum besonders.“, lobte Klein. Im anschließenden Gespräch sagte Oberbürgermeister Stefan Schlatterer, dass man stolz darauf sei, in Emmendingen eine so rege jüdische Gemeinde zu haben. Olga Maryanovska berichtete, dass die jüdische Gemeinde die verschiedensten Angebote für ihre rund 350 Mitglieder mache. „Wir freuen uns sehr, dass wir uns jetzt trotz Corona wieder treffen können.“ Erfreulicherweise habe es keine nennenswerten Attacken gegen die jüdische Gemeinde gegeben, worüber man sich freue. Auch zu den Kirchen und der muslimischen Gemeinde pflege man einen guten Kontakt. „Das ist es, was ein modernes Stadtleben ausmacht, dass verschiedene Kulturen gemeinsam sich für ihre Stadt engagieren.“, fasste Johannes Fechner diese gute Entwicklung zusammen.