Seit über 50 Jahren produziert das Wasserkraftwerk in Marckolsheim der EDF Strom für die Bürger in der Region. Über 200.000 Menschen beziehen hieraus ihren Strom von den vier Turbinen. Das und mehr wurde SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner und seiner Besuchergruppe im Rahmen seines Sommerprogramms erläutert von Marie Petit und Betriebsleiter Christian Vogel. Im Versailler Vertrag wurde Frankreich das Recht zum Betrieb der Wasserkraftwerke am Rhein zugesprochen und seitdem wird an verschiedenen Kraftwerken am Oberrhein Wasserkraft genutzt. 400 Kubikmeter pro Sekunde fließen an den Turbinen vorbei. Erheblich sei die Verschmutzung, vor allem durch Äste und Grünzeug. Wasserleichen gibt es erfreulicherweise im Schnitt nur noch eine pro Jahr. Regelmäßig werden die Seitendämme vor und hinter dem Kraftwerk kontrolliert. Insgesamt 40 Mitarbeiter in Marckolsheim und Rhinau sichern den Betrieb der Anlage. Bei der anschließenden Besichtigung der Schleuse konnten Fechner und die Besuchergruppe den Arbeitsbetrieb der Marckolsheimer Schleuse kennenlernen. Pro Tag fahren rund 50 Schiffe durchschnittlich durch die Schleuse. Vor allem Kies, Abfälle und Baustoffe werden transportiert von den Lastenschiffen. Das Schleusen ist dabei für die Schiffe kostenlos.
Abschließend zeigte sich Johannes Fechner beeindruckt: „Es ist wirklich beeindruckend, dass so viel Strom durch Wasser hier in Marckolsheim produziert wird.“ Und Fechner nutzte die Gelegenheit, einmal mehr bei den EdF-Verantwortlichen die Abschaltung des Atomkraftwerk Fessenheim einzufordern.
(Siehe auch hierzu den Artikel in der Badischen Zeitung vom 15.08.2019: https://www.badische-zeitung.de/vier-turbinen-sorgen-fuer-strom–176367430.html sowie im Kaiserstühler Wochenbericht vom 23.08.2019: https://de.calameo.com/read/0037438200072a1d91e8a).