„Die Wasserkraft kann noch viel mehr im Kampf gegen den Klimawandel beitragen und muss deshalb besser gefördert werden“, das forderte Manfred Volk von der Gutacher Wasserkraft Volk AG beim Firmenbesuch von SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner. Volk berichtete zunächst, dass die Wasserkraft Volk AG immer noch solide dastehe, trotz Corona-bedingter Umsatzeinbußen. Weil viele Kunden in Ländern mit Tourismusaufkommen sind, dort aber wegen des Tourismusausfalls im Moment Stromüberschuss besteht und somit Wasserkraftinvestitionen zurückgingen, habe es Verschiebungen von Aufträgen gegeben. Insgesamt steht die Wasserkraft Volk AG aber gut da und beschäftigt rund 150 Mitarbeiter.
Die neue 3G-Regelung funktioniert. Der große Wunsch ist aber auf keinen Fall ein erneuter Firmen-Lockdown. Fechner verwies darauf, dass der Deutsche Bundestag mit Mehrheit der neuen Ampel-Parteien ausdrücklich flächendeckende pauschale Betriebsschließungen unter den Ländern untersagt habe.
Für die Wasserkraft forderte Volk schnellere Genehmigungsverfahren. „Allein in Baden-Württemberg können wir ein Kohlekraftwerk schließen, wenn alle möglichen Wasserkraftstandorte bebaut werden.“ Leider gebe es keine klaren Genehmigungsregelungen, obwohl die Wasserkraft anders als Sonne und Wind immer solide Strom liefere. „Genehmigungen dauern meist bis zu 10 Jahren“, bedauert Volk. Für die Genehmigungsbehörden gebe es weder zeitliche Limits noch klare fachliche Vergaben. Leider sei es so, dass jedes Amt die Situation anders bewerte, so dass es einen großen Unterschied mache, ob die gleiche Anlage etwa in Waldshut oder Freiburg beantragt werde. Fechner sagte deshalb seine Unterstützung zu: „Wir brauchen mehr Wasserkraft, wenn wir den Klimawandel effektiv bekämpfen wollen.“