„Die Menschheit steht an einer entscheidenden Weichenstellung und deshalb brauchen wir mehr Engagement für Klimaschutz.“, forderte Prof. Ernst-Ulrich von Weizsäcker.
Für Deutschland forderte er dabei einen umfassenden Ausbau erneuerbarer Energien und mehr Effizienz. Sein Vorschlag ist, dass die Energiepreise im gleichen Maße steigen wie es technische Entwicklungen zum effizienteren Einsatz von Energie gibt. Dabei müsse es selbstverständlich einen sozialen Ausgleich für einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen geben. Entscheidend ist für ihn aber, dass nicht nur in Deutschland die Klimawende geschafft wird, sondern auch international. „Wir müssen vor allem die großen CO²-Verursacher wie China, Indien oder die USA dazu bringen, klimaneutral zu werden.“ China habe sich dies für 2060 vorgenommen, was großer Anstrengungen bedürfe, aber für von Weizsäcker durchaus realistisch sei. In der anschließenden Diskussion machte von Weizsäcker deutlich, dass er gegen ein Verbot von Verbrennermotoren ist. Mit anderen Antriebsstoffen wie Wasserstoff oder Methanol müssten allerdings Verbrennermotoren in Zukunft betrieben werden. Auch müssten in internationalen Handelsabkommen ökologische Standards viel stärker berücksichtigt werden. Jurist Fechner sagte zu, sich genau dafür in der nächsten Wahlperiode einzusetzen und notfalls Abkommen wie das Mercosur-Abkommen zwischen EU und Südamerika scheitern zu lassen aus diesem Grunde.