„Auf die Waldkircher Polizei ist Verlass, wir sind gut aufgestellt“, das berichtete Waldkirchs Revierleiter Ulrich Hildenbrand und Rocco Braccio, stellvertretender Revierleiter, dem SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner bei dessen Besuch auf dem Waldkircher Polizeirevier. Dabei gab es zunächst Lob für Fechner für eine Gesetzesinitiative, wonach Attacken gegen Polizeibeamte und Rettungskräfte zukünftig härter bestraft werden. Laut Hildenbrand habe dies dafür gesorgt, dass auch die Staatsanwaltschaften bei uns Attacken gegen Polizisten konsequenter verfolgen können. Damit sei gewährleistet, dass auch weiterhin der Polizeiberuf bei jungen Leuten beliebt und attraktiv ist. Über Nachwuchsprobleme kann man sich deshalb in Waldkirch nicht beklagen. Das Polizeirevier Waldkirch hat 54 Haushaltsstellen, wobei drei auf den Polizeiposten Elzach und sechs auf den Polizeiposten Denzlingen entfallen. Viele Umbaumaßnahmen stehen an: Weil die Technik teilweise noch aus den 70er Jahren stammt, wird jetzt eine grundlegende Gebäudesanierung durchgeführt, damit es ein einheitliches System für die Kommunikation, etwa der Sprechanlage, der Alarme und Durchsagen gibt. Auch wird der Brandschutz erneuert, schusssichere Fenster und eine neue Lüftungsanlage eingebaut sowie neu verputzt. Die Arbeiten sind bereits in vollem Gange. Der Elzacher Polizeiposten wird ebenfalls im Sommer 2021 in das neue Domizil in der Ortsmitte gegenüber dem Rathaus einziehen. Der Denzlinger Polizeiposten, dessen Dienstgebäude laut Hildenbrand stark sanierungsbedürftig ist, wird voraussichtlich 2022 umziehen in den neu entstehenden Gebäudekomplex beim Kohler Eck.
Zur Sicherheitslage berichtete Hildenbrand, dass die Wohnungseinbrüche erfreulicherweise zurückgehen, was er neben vielen polizeilichen Maßnahmen unter hohem Aufwand auch auf die Erhöhung des Strafmaßes durch den Deutschen Bundestag und eine umfangreiche Prävention zurückführt. Fechner kündigte an, dass in den nächsten Monaten wichtige Polizeibefugnisse erweitert würden, damit die Polizei noch effektiver gegen Sexualstraftaten und Missbrauch von Kindern vorgehen könne. So solle die Polizei zukünftig aus DNA-Spuren gewinnbare Informationen über körperliche Merkmale für ihre Ermittlungen verwenden dürfen sowie künstlich hergestelltes kinderpornografisches Material für verdeckte Ermittler, damit diese Zugang zu Online-Chats von Pädophilen erlangen können. Auch in Waldkirch haben die Polizisten jetzt sogenannte Bodycams und können ihre Einsätze so auf einer am Körper sitzenden Videokamera aufnehmen, was im Moment schon vor allem eine gute präventive Wirkung entfaltet.
Anbei der Link zur Presseberichterstattung: https://www.badische-zeitung.de/umbau-und-staerkung-des-polizeireviers–1793