m Montag machte der Anti-Atomtruck der B?rgerinitiative L?chow-Dannenberg auf dem Marktplatz Station. Spektakul?r war der Aufbau eines „Bohrturms“ von sechs Metern H?he. Damit und mit Stra?entheater machten sie auf die ungel?ste Atomm?llfrage aufmerksam.
EMMENDINGEN. Das Atomm?llager k?nnte genauso gut in Emmendingen stehen ? so argumentieren jedenfalls die Umweltsch?tzer aus Gorleben, die am Montag mit einer symbolischen Atombohrung auf dem Marktplatz auf sich aufmerksam machten. „Das Mindeste, was wir wollen, sind vergleichende Untersuchungen“, sagte ihr Sprecher Wolfgang Ehmke bei der Aktion auf dem Marktplatz.
Damit wolle die B?rgerinitiative Landkreis L?chow-Dannenberg die Standortwahl f?r das Atomm?ll-Endlager persiflieren: „Das war eine geopolitische Entscheidung, die hatte nichts mit der Bodenbeschaffenheit zu tun“, so Ehmke. Gerhard Harder informierte derweil am Mikrofon dar?ber, warum Gorleben ungeeignet sei. Kasperltheater f?r Gro? und Klein und die Runde mit dem gro?en Rad rund um den Marktplatz machten Passanten aufmerksam, ebenso die direkte Ansprache: „Haben Sie noch Atomstrom oder leben Sie schon?!“ Der Anti-Atomtreck auf dem Marktplatz warb daf?r, aus der Atomkraft auszusteigen: Weltweit gebe es kein Endlager f?r hochradioaktive Abf?lle und die signifikant hohe Krebsrate im Umfeld von Atomkraftwerken seien zwingende Gr?nde, aus der Atomkraft auszusteigen.
„Die Aktion war ein Erfolg“, urteilte Erhard Schulz, einer der Sprecher der Badisch-els?ssischen B?rgerinitiativen, die diese Aktion nach Emmendingen eingeladen hatten. Denn auf dem Marktplatz seien auch Menschen erreicht worden, die sich sonst nicht mit dem Thema besch?ftigt h?tten. Schulz beschreibt stellvertretend die Reaktion einer ?lteren Dame: „Das will ich nicht haben, hier nicht und in Gorleben nicht ? das darf gar nicht erst hergestellt werden“, habe sie gesagt ? „also genau die richtigen Schl?sse gezogen“, sagt Schulz.
Als Erfolg beurteilte er auch das Diskussionsgespr?ch am Sonntagabend in Weisweil, an dem sich auch der FDP-Abgeordnete Dieter Ehret und der SPD-Bundestagskandidat Johannes Fechner beteiligt h?tten. Die B?rgerinitiative tourt mit dem Bohrger?st durch die Republik, erkundet Marktpl?tze auf deren Eignung als Endlager, spielt Kasperltheater und singt. „In einem Atomkraftwerk entsteht pro Jahr und Megawatt Leistung etwa die Radioaktivit?t einer Hiroshimabombe“, hei?t s zu diesem Thema in einer Pressemitteilung des BUND-Kreisverbandes, der die Aktion unterst?tzt. .