Der Ausbau der Stromnetze spielt eine entscheidende Rolle für die Energiewende. Wie der Netzausbau vor Ort erfolgt, darüber informierte sich SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner bei der EnBW und deren Tochtergesellschaft Netze BW im neuen Endinger Umspannwerk. Dort erfolgt die Transformation der elektrischen Spannung, welche über eine Hochspannungsleitung im Rheintal in das Umspannwerk gelangt, von 110 Kilovolt auf 20 Kilovolt. Von dort erfolgt die Weiterverteilung in die umliegenden Gemeinden. „Wir haben leistungsfähige Netze gebaut, damit zusätzlich auch mehr erneuerbare Energie aus dem Norden zu uns in die Haushalte übertragen werden kann“, erläutert Philipp Maurer, Teamleiter im Betriebsservice Breisgau der Netze BW. Aktuell erfolgt in Endingen die Umwandlung auf 20 kV in über zehn Feldern. Die Anlage läuft dabei vollautomatisch. Netzausbaumaßnahmen, wie der Neubau dieses Umspannwerks, ermöglichen unter anderem zusätzliche Stromeinspeisungen durch eine weiterhin wachsende Zahl an Photovoltaikanlagen. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Stromerzeugung über den Netzbetrieb bis hin zu Handel und Vertrieb – gestaltet die EnBW die Energiewende mit. Für die geplante Klimaneutralität bis 2040 wird sich die produzierte Strommenge von rund 9 Gigawatt Photovoltaik und Windkraft auf 65 Gigawatt vervielfachen, wie Andreas Renner, Leiter des Bereichs Politik und Regierungsangelegenheiten bei der EnBW, Fechner erläuterte. Der Investitionsbedarf bis 2045 ist hoch: So sei in kleinen Gemeinden mit 10.000 Einwohnern mit Investitionen von 4.000 Euro pro Einwohner bis 2045 zu rechnen. „Dazu leisten EnBW und Netze BW ihren Beitrag – allein hier in der Region mit 147 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 13 Auszubildenden am Standort Rheinhausen“. „Ich freue mich sehr, dass sich die EnBW so kompetent engagiert für die Energiewende und unsere Netze darauf konsequent vorbereitet“, lobte Fechner abschließend.