SPD-Bundestagabgeordneter Johannes Fechner absolvierte ein Praktikum im Postzustellzentrum in Mahlberg. Hier werden Briefe und Pakete mit den Postleitzahlen beginnend mit 77 und 79 versandt. Betriebsleiter Braun und Geschäftsführer Zeger berichteten Fechner, dass jährlich über 200 Mio. Briefe und 35 Mio. Pakete in diesem Bezirk befördert werden. Wie schwierig und anstrengend dies ist, konnte Fechner am eigenen Leib erleben, als er mit einem Zusteller auf Tour ging und Pakete und Briefe auslieferte. Für Fechner ist deshalb klar, dass im Rahmen der anstehenden Reform des Postgesetzes eine Obergrenze von 20 kg pro Paket geschaffen werden muss. „Wir müssen die Mitarbeiter besser vor Wirbelsäulenschäden schützen, mehr als 20 kg sind zu viel“, fordert Fechner. Auch Betriebsrat Axel Schaub stimmt dem zu: „Die Belastung der Mitarbeiter ist an der Grenze, weil das Paketaufkommen durch Onlinebestellungen immer stärker wächst“. Bei der Tour erhielt Fechner einen Einblick in den Alltag eines Postzustellers. Neben freundlichen Postkunden traf Fechner auch aggressive Hunde, die Fechner nachvollziehen ließen, warum Hundebisse der häufigste Grund für Arbeitsunfälle bei der Post sind. „Wir erleben die wichtige Arbeit der Post oft als selbstverständlich. Aber wieviel Arbeit und Einsatz die Mitarbeiter bringen, dass verdient aller höchsten Dank und Respekt“, so Fechners Fazit nach dem beeindruckenden Praktikum.