(Lahr/Kuhbach 25.02.2019) „Das Nachtfahrverbot für Lkw würde schnell und effektiv die Anwohner vor Lärm schützen“, das war das gemeinsame Fazit von SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner bei seinem Besuch bei Kuhbachs Ortsvorsteher Norbert Bühler. Bühler berichtete, dass im Nachgang zur Informationsveranstaltung des Regierungspräsidiums Freiburg nicht nur in Kuhbach registriert werde, dass die geplanten oberirdischen Trassen einen massiven Eingriff in das Landschaftsbild wären. Dies sieht Fechner ebenso wie die mindestens dreistelligen Kosten einer Tunnellösung. Mit Interesse verfolgen deshalb Bühler und seine Ortschaftsratskollegen Josef Schwarz und Klaus Herbert Jung das weitere Vorgehen des Regierungspräsidiums. Fechner und Bühler rechnen nicht mit einer schnellen Lösung, so dass es gerade wichtig sei mit dem Nachtfahrverbot für Lkw eine effektive Maßnahme für Lärmschutz zu bekommen.
Fechner sagte hier volle Unterstützung zu und wandte sich erneut mit einem weiteren Schreiben an die Regierungspräsidentin. Diese hatte Fechner im letzten Jahr mitgeteilt, dass bundesrechtliche Vorschriften dem Erlass des Lkw-Nachtfahrverbotes entgegenstünden. Auf Fechners Nachfrage, welche Vorschriften dies seien, die gegebenenfalls zu ändern wären, erhielt Fechner bedauerlicherweise bis heute keine Antwort. „Wenn in Kippenheim ein Nachtfahrverbot eingerichtet werden kann, warum dann nicht in Reichenbach, Kuhbach und in der Geroldsecker Vorstadt?“, frägt sich Fechner. „Beim Lärmschutz darf es keine Bürger erster und zweiter Klasse geben und die Kuhbacher, Reichenbacher und Lahrer sind nun wirklich seit Jahrzehnten lärmgeplagt. Zumindest nachts könnte ein Lkw-Fahrverbot rasch Abhilfe schaffen“, fordert der SPD-Abgeordnete. Für die weiteren Planungen von Tunnel und Umfahrung des Regierungspräsidiums sollte darüber hinaus die Geroldsecker Vorstadt nicht vernachlässigt werden. Nach den bisherigen Planungen würde das Nadelöhr zwischen Reichenbach und Geroldsecker Vorstadt nicht entlastet werden.