„Die Vorwürfe von Peter Weiß, die SPD habe mit Nachforderungen den Rheintalbahnbeschluss verhindert, sind vollkommener Quatsch“, so SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner, der klarstellt: „Wir wollten abstimmen, die Union nicht“. Nachforderungen der schleswig-holsteinischen SPD-Abgeordneten Hagedorn oder des NRW-Verkehrsministers Groschek seien längst zurückgewiesen und haben sich in der SPD nicht durchgesetzt. Genau solche Nachforderungen haben aber CDU-Abgeordnete aus Nordrein-Westfalen erhoben, woran die Beschlussfassung im Bundestag gescheitert sei. „Der Vorwurf von Weiß, die SPD hätte einen zweiten Antrag einseitig zur Bedingung für die Rheintalbahn gemacht, ist Blödsinn. „Dieser zweite Antrag wurde einvernehmlich von den Fachpolitikern aus SPD und CDU erarbeitet und war abstimmungsreif, wie Weiß doch selbst in seinen Pressemitteilungen stolz verkündet hat.“, ärgert sich Fechner.
Während die SPD- Fraktion einstimmig für den Rheintalbahnantrag gestimmt habe, habe Weiß nicht einmal dafür gekämpft, dass in der CDU-Fraktion abgestimmt werde, sondern habe das ablehnende Votum des CDU-Fraktionsvorstands einfach hingenommen. Fechner fordert Weiß deshalb auf „in seiner Fraktion für die Rheintalbahn zu kämpfen und nicht wieder – wie bis zur Entscheidung des Projektbeirates zur Trassenführung – kein Engagement für die Gleise an der A 5 zu zeigen.“ Derzeit hat Fechner Zweifel, ob die Union 2016 Ihre Position ändert und sich wirklich für die Rheintalbahn ausspricht.