SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner sprach gemeinsam mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten und jetzigem Vorstand der Emmendinger Tafel, Peter Dreßen mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles zur weiteren Förderung der Bürgerarbeit.
Hintergrund ist, dass viele Einrichtungen im Landkreis wie die Tafel in Emmendingen Bürgerarbeitsplätze eingerichtet haben, deren Finanzierung aber zum Jahresende ausläuft. Nahles berichtete von ihrem neuen Anschlusskonzept zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit: Mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfond erhalten Jobcenter die Möglichkeit, Langzeitarbeitslose ohne Berufsabschluss durch Lohnkostenzuschüsse von bis zu 100% für die Arbeitgeber zu unterstützen.Akzeptieren müsse man aber, dass es einen Personenkreis gebe, der auf Dauer keine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt habe. Für diesen Personenkreis werde es, so Nahles, öffentliche Beschäftigungsmöglichkeiten geben. Durch Zuschüsse an den Arbeitgeber und durch Betreuungsmaßnahmen des Jobcenters soll diesen schwer vermittelbaren Langzeitarbeitslosen eine sinnvolle Beschäftigung gegeben werden. Gerade dieses Modell könne für die Einrichtungen im Landkreis ein geeignetes Nachfolgemodell der bisherigen Bürgerarbeitsplätze sein.