SPD-Bundestagskandidat Johannes Fechner diskutierte mit Experten die Zukunft der Pflege. Fechner f?hrte eingangs aus, dass im Jahr 2035 die H?lfte der Bundesb?rger ?ber 65 Jahre sind und mit drei Millionen Pflegebed?rftigen zu rechnen ist. Derzeit fehlten schon Pflegepl?tze und ausreichend Fachkr?fte. Dies best?tigte Ruth Volz, Leiterin der Abteilung Caritasbetreuung in Lahr.
Oft seien die Antragstellungen f?r die einzelnen Pflegestufen f?r Angeh?rige viel zu kompliziert. Auch m?ssten die Begutachtungen durch die medizinischen Dienste ?berpr?ft werden, da diese oft nicht die tats?chliche Pflegebed?rftigkeit wiedergeben w?rden. Michael Kreis, Vorstand der Emmendinger Metzger-Gutjahr-Stiftung, forderte, dass endlich ein klarer Pflegebegriff eingef?hrt werden m?sse, der sich an den F?higkeiten der Betroffenen und nicht nach den Verrichtungen orientiert. Auch er kritisierte den extremen B?rokratieaufwand in der Pflege. W?hrend in Deutschland nur 0,8 % des Bruttosozialprodukts f?r die Pflege ausgegeben werde, seien es in Schweden 3,9 %. SPD-Bundestagskandidat Johannes Fechner verwies auf das SPD-Programm, das ein Zuschussprogramm f?r altersgerechten Umbau von Wohnungen von 1,0 Mrd. Euro vorsehe und eine Joboffensive, um 125.000 neue Pflegekr?fte zu gewinnen. Dies soll erfolgen, indem Personalmindeststandards auch in der Pflege festgelegt w?rden.