Johannes Fechner

Mitglied des Deutschen Bundestages

Jechtinger Themen diskutiert

Viele wichtige Themen gibt es in Jechtingen. Dazu informierte sich SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner vor Ort bei Ortsvorsteher Jörg Oberkirch. Hoffnung gibt es bisweilen bei der unendlichen Geschichte zum Radweg zwischen Jechtingen und Sasbach. Der Planfeststellungsbeschluss ist nun rechtskräftig, allerdings wird laut Regierungspräsidium die Planung einige Zeit in Anspruch nehmen. Oberkirch rechnet für das Frühjahr 2026 mit dem Baubeginn. „Damit schaffen wir Verkehrssicherheit für Schüler, Pendler und Touristen gleichermaßen“, so Oberkirch. Der Wunsch besteht nun, den Radweg weiter bis nach Vogtsburg zu führen. Das Regierungspräsidium unterstreicht, dass dies sinnvoll sei, aber es werden derzeit noch Fragen der Finanzierung geprüft. „Es wäre am einfachsten und kostengünstigsten, wenn der Radweg auf dem vorhandenen landwirtschaftlichen Weg zur Gemarkungsgrenze entlang der Eisenbahn zum Bahnhof Bischoffingen führen würde, statt erst an der Talstraße entlang noch nach Bischoffingen hinein“, erklärt Oberkirch.

Die aktuelle finanzielle Lage beschrieb Oberkirch als gut, die Haushaltslage sei noch in Ordnung. Ein großes Lob gab es von Oberkirch für die vielen ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürger in Jechtingen. Derzeit gibt es noch rund 300 Hektar Weinbau, allerdings ist die Lage für die Winzer und Landwirte, welche immer weniger verdienen, schwierig. Deshalb fordert Oberkirch mehr Unterstützung für Winzer und Landwirte durch die Politik. Für einen Sendemast sollten bereits die Bauarbeiten beginnen, aber es sei leider nichts passiert, und der Betreiber ist wieder abgesprungen. Die Digitalisierung kann mit dieser Netzabdeckung nicht vorangetrieben werden. Und für die Rettungskräfte wäre es von enormer Wichtigkeit, die Netzabdeckung zu gewährleisten. Unterstützung erbat sich Oberkirch von der Politik auch im Zusammenhang mit der Erweiterung des Unternehmens Jungbunzlauer in Marckolsheim. Für die Jechtinger Bürgerinnen und Bürger entsteht durch den Betrieb erhebliche Lärm- und Geruchsbelästigungen, entgegen den Einschätzungen der französischen Behörden. Die geplante Expansion wird in Jechtingen kritisch gesehen, insbesondere weil bis zu 6000 Kubikmeter Wasser/Stunde aus dem Rhein entnommen und mit bis zu 30 Grad erwärmten Wasser wieder abgelassen würde. Insgesamt sei die Stimmung in Jechtingen aber sehr gut und insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und dem Bürgermeister hervorragend. Fechner zeigte sich beeindruckt vom großen Engagement in Jechtingen und den vielen Projekten und sagte seine volle Unterstützung, wo möglich, zu.

Bild: Deutsche Bundestag / Thomas Trutsche / photothek