Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes in Endingen steht vor großen Herausforderungen. Das wurde beim Besuch von SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner vor Ort deutlich. Eine große finanzielle Herausforderung besteht darin, dass der DRK-Kreisverband die Umlage, die Ortsvereine bezahlen müssen, sehr stark angehoben hat. „Wir stehen finanziell solide da, aber die finanziellen Belastungen durch die sehr hohe Umlage an den Kreisverband auf lange Sicht hochgerechnet, bringt uns in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten“, berichtet DRK-Ortsvereinsvorsitzender Hans-Joachim Schwarz. Dabei ist das DRK wichtig für die Sicherheit der Bevölkerung: 2024 gab es schon 38 Einsätze der Helfer vor Ort. Auch bei großen Veranstaltungen wie der Fasnet oder der Halloweenparty sind immer mindestens 5 Mitglieder des DRK-Bereitschaftsdienstes im Einsatz. Derzeit hat der DRK-Ortsverein Endingen-Forchheim in Emmendingen 24 Mitglieder, wobei sich 20 Mitglieder im Bereitschaftsdienst engagieren. Das Jugendrotkreuz zählt mittlerweile wieder 11 Mitglieder. Bei der Besichtigung der Räumlichkeiten war schnell klar, dass diese unzureichend sind. So gibt es keine Umkleidekabinen und die Unterbringung ist sehr beengt, mittlerweile regnet es auch schon durch das Dach, so Marinos Sidiropoulos. „Die Unterbringungssituation ist sicher keine Werbung für neue Helfer“, bedauert Sidiropoulos die Situation. Fechner zeigte sich überrascht über die Lage und dankte deshalb umso mehr den engagierten Rotkreuzlern in Endingen: „Ihr leistet sehr viel für die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung und habt dafür allergrößten Respekt und Dank verdient“, so Fechner. Er lud deshalb eine Abordnung des DRK zu einer Bildungsreise nach Berlin ein. Der Stundensatz für die Sanitätsdienste müsse erhöht werden, da die Einnahmen nicht mehr ansatzweise die Ausgaben deckten. Die Umlage an den DRK-Kreisverband erfolgte von 1,85 Euro pro Einwohner auf 2,47 Euro und somit um 77 % und machen Ausgaben für den Ortsverein aus in Höhe von jährlich 24.220 Euro.