Wie leistungsfähig die Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes im Kreisverband Emmendingen ist, das erfuhren die Besucher des Sommerprogramms von SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner. Hundeführer Thomas Hetterich erläuterte, dass derzeit 22 Hundebesitzer sich in der Rettungshundestaffel engagieren. Seit wenigen Wochen ist die Rettungshundestaffel auch eine eigene Bereitschaft im DRK-Kreisverband. Pro Jahr gibt es rund 25 Einsätze, bei denen Personen gesucht werden. Weil die Hunde intensiv trainiert werden müssen, kommen so pro Jahr 6000 Ehrenamtsstunden zusammen. Beim DRK gibt es vier Flächen-Suchteams, bei denen ein Hund eine Fläche nach einer Person absucht und drei sog. Man-Trailing-Teams, bei denen nach einer Geruchsprobe gezielt vom Hund eine Person im Gelände gesucht wird. Die Ausbildung eines Hundes zum Rettungshund dauert mindestens zwei Jahre. Die Hunde müssen Gehorsam und Konzentration lernen, damit sie sich nicht von anderen Gerüchen ablenken lassen. Die Rettungshunde haben dabei eine sehr gute sprichwörtliche Spürnase. Wenn ein Gelände abgesucht wird, kann der Abstand zwischen den Hunden 50 Meter betragen, während die Suche durch Menschen einen viel engeren Abstand erfordert. So können 5 Hektar Gebiet in 30 Minuten von einem Hund durchsucht werden. Bis zu 7 Jahre sind die Hunde einsatzfähig und können etwa verunglückte Wanderer oder orientierungslose Personen gerade in unzugänglichen Gebieten finden. Der größte Einsatz der Emmendinger Hundestaffel war bisher beim Sturm Aline, bei dem gleich mehrere Personen gesucht werden mussten. „Es ist gut, dass es euch gibt, weil ihr einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit unserer Bevölkerung leistet“, lobte Fechner auch im Namen der Besuchergruppe abschließend das große Engagement der Rettungshundestaffel.