Spannende Tage verbrachte eine 9. Klasse der Fritz-Boehle-Schule in Berlin. Neben vielen Besichtigungen stand auch der Besuch des Bundestages auf Einladung von SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner auf dem Programm. Dort beeindruckte die Schüler der Plenarsaal und der Besuch der Reichstagskuppel. Im Gespräch mit Fechner erfuhren die Schüler dann vieles aus der praktischen Arbeit der Politik. Fechner berichtete zunächst aus seinem Arbeitsalltag, der mit 20 Sitzungswochen in Berlin und einer durchschnittlichen Arbeitszeit von 100 Stunden pro Woche sehr aufwändig ist. Die Schüler wunderten sich, dass Bundeskanzler Merz am Tag zuvor nicht gleich eine Mehrheit bekommen hatte, was Fechner damit erläuterte, dass manche Abgeordneten offensichtlich unzufrieden sind und ihm einen Denkzettel verpassen wollten, was völlig unnötig gewesen sei. Das gelte es abzuhaken und jetzt rasch Gesetze zu beschließen, die sofort Verbesserungen für die Bürgerinnen und Bürger mit sich bringen. Spannend war eine Diskussion, ob die Wehrpflicht und der Zivildienst wiedereingeführt werden sollten. Die Schüler waren mehrheitlich der Meinung, dass dies erfolgen solle, weil es wichtig sei, ein Jahr ein Engagement für die Gesellschaft zu leisten. Beeindruckt zeigte sich Fechner von einem Kunstwerk der Schüler, das den Reichstag am 8. Mai 1945 in Trümmern und am 8. Mai 2025 im neuen Glanz zeigt. Fechner will sich dafür einsetzen, dass dieses Kunstwerk im Bundestag ausgestellt wird.