Johannes Fechner

Mitglied des Deutschen Bundestages

Windemer Nahwärme kommt voran

Der Spatenstich für den Bau des Heizgebäudes der Nahwärmegenossenschaft Winden im Elztal soll noch dieses Jahr erfolgen, das erfuhr SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner bei einem Vor-Ort-Besuch in Winden bei Bürgermeister Klaus Hämmerle und dem Vorstand der Windemer Nahwärmegenossenschaft. Die Genossenschaft hat derzeit 110 Mitglieder und es konnten schon 25 Nutzungsverträge mit Kunden abgeschlossen werden. Insgesamt soll es 120 Anschlüsse geben. Die Finanzierung konnte dabei mit der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau diese Woche abschließend geklärt werden. Die Gesamtinvestitionen betragen 6,8 Millionen Euro, wobei es einen Zuschuss von 2,76 Millionen Euro vom Bund gibt. Fechner hatte sich beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle für eine finanzielle Unterstützung des Nahwärmenetzes stark gemacht. „Man braucht einen langen Atem und viele Mitstreiter, damit so etwas gelingt“, freute sich das Vorstandsteam um Friedbert Faiß und Matthias Murst. Beide loben die Finanz- und Unternehmensberatung Becherer und freuten sich, dass die Finanzierung jetzt mit der Sparkasse abgeschlossen werden konnte und das Projekt starten kann. Eingespart werden 400,000 Liter Heizöl, was pro Jahr 1,1 Millionen Kilogramm CO² entspricht. In Winden im Elztal, wo es keine Erdgasleitung gibt, heizen viele Bürgerinnen und Bürger noch mit Öl, so dass die Nahwärme eine günstige und klimafreundliche Alternative ist. So schwierig und bürokratisch es war, die Genossenschaft zu gründen, so viel Lob gibt es für die digital einfach mögliche Antragstellung für KfW-Förderungen von der Nahwärmegenossenschaft. „Die Förderung durch die KfW für den Umstieg auf die Nahwärme ist gut und reicht von Baukosten für den Anschluss bis zum Zuschuss für den Umstieg auf die neue Technik“, unterstrichen Faiß und Murst. Fechner betonte, dass trotz Zeiten knapper Kassen diese KfW-Förderung aufrechterhalten werde. „Wir fördern damit direkt bei uns im ländlichen Raum umweltfreundliche Wärmetechniken, was allen zugutekommt“. Schwierig sei die Zusammenarbeit mit der BAFA, die nur in Papierpost antworte, lange Bearbeitungszeiten habe und keinen direkt ansprechbaren Sachbearbeiter. Baubeginn ist noch in diesem Jahr für die Heizzentrale beim Bahnhof in Oberwinden. Eine Megawatt Leistung wird die Hackschnitzelanlage leisten. „Der Standort Bahnhof ist ideal dafür, weil die Leitungswege kurz sind zu den Abnehmern“, unterstrich Bürgermeister Klaus Hämmerle. Der Holzpreis sei auch stabil und als natürlicher nachwachsender Rohstoff sei Holz für die Anlage in Winden im Elztal einfach zu beschaffen. Fechner lobte ausdrücklich das große Engagement der Nahwärmegesellschaft und lud diese zu einem Besuch nach Berlin ein: „Es ist immer erfreulich, wenn Zuschüsse, die wir in Berlin trotz knapper Kassen bereitstellen, von engagierten Initiativen wie der Nahwärmegenossenschaft Winden im Elztal genutzt werden, um klimafreundlich Energie für die Bürgerinnen und Bürger zu erzeugen“, lobte Fechner abschließend.

Bild: Deutsche Bundestag / Thomas Trutsche / photothek