In Kippenheimweiler stehen wichtige Entscheidungen an. Dazu informierte sich SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner vor Ort bei Ortsvorsteher Klaus Dorner. Dorner berichtete zunächst aus dem Ort, dass es leider nur noch vier einzügige Grundschulklassen gibt und die Bevölkerungszahl leicht rückläufig ist. Dennoch sei die Stimmung im Dorf gut. Erfreulicherweise wird bald ein Penny-Markt von der Kopf-Gruppe gebaut, was die Nahversorgung im Ort stärken wird. Auch in der Ortschaft merkt man den zu hohen bürokratischen Aufwand. Viele Pflichtaufgaben der Gemeinden sind laut Dorner nicht auskömmlich finanziert. Insbesondere legt Dorner Wert darauf, dass die Sprachentwicklung in Kindergarten und Schulen nicht gekürzt werden darf. Beim Ausbau der Rheintalbahn bedauert Dorner, dass Tank & Rast nicht gesprächsbereit ist bei der Verlegung neuer Bahngleise entlang der A5 zur Vermeidung von weiterem Flächenverbrauch. So müsse die Bahn um den Rasthof herum bauen. Leider sei so auch eine zusätzliche Brücke für die Anlieferung an den Rasthof notwendig, die dann aber die Erweiterungsfläche für den Kiesabbau in Kippenheimweiler blockiert.
Genau beobachtet man in Kippenheimweiler laut Dorner die Diskussionen um die neue Kreisstraße zwischen Lahr und Kippenheim. Für Dorner wäre es das Beste, die neue Kreisstraße entlang der Bahn zu bauen. Dazu ist man im Gespräch mit dem Landratsamt und Grundstückseigentümern. Einig waren sich Fechner und Dorner, dass in Lahr keine Landeserstaufnahme gebaut werden sollte, da die Flüchtlingszahlen deutlich zurückgehen. Leider nicht voran geht bislang der Glasfaserausbau entgegen manchen gemachten Zusagen der ursprünglichen Betreiber. Fechner erhielt nun Rückmeldung von der Breitband Ortenau GmbH, dass diese noch in diesem Jahr mit einem Förderbescheid für das gesamte Stadtgebiet Lahr rechne und dann auch in Kippenheimweiler der Glasfaserausbau starten kann. „Es ist gut, dass mit dem Glasfaserausbau und der Nahversorgung durch den Penny-Markt in Kippenheimweiler wichtige Zukunftsinvestitionen kommen“, freute sich Fechner abschließend und sagte volle Unterstützung bei allen anstehenden Verkehrsthemen zu.