Trotz knapper Kassen sind die für die Planung des sechsspurigen Ausbaus der A5 nötigen Mittel vorhanden und die für das Planfeststellungsverfahren nötige Vorplanung läuft bereits. Das teilt SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner nach einem Gespräch mit der für den Ausbau zuständigen Autobahn GmbH mit.
Derzeit werde laut Fechner das Planfeststellungsverfahren durch Vorplanungen vorbereitet. Alle Ingenieurleistungen für die Vorplanung konnten vergeben werden. Das ist für Fechner nicht selbstverständlich, weil viele Ingenieurbüros stark ausgelastet sind. „Realistischerweise können Vorplanung und das anschließende Planfeststellungsverfahren noch in diesem Jahrzehnt abgeschlossen werden, so dass dann Anfang der 2030er Jahre mit dem Bau begonnen werden kann“, schätzt Fechner. Dass es nicht schneller geht, liege daran, dass in Deutschland ein erheblicher Sanierungsbedarf an Brücken besteht, was umfangreiche Finanzmittel und Planungskapazitäten bindet. Auch seien im Bundesverkehrswegeplan zahlreiche andere Autobahnvorhaben mit höherer Priorität eingeordnet. Immerhin sei der sechsspurige A5-Ausbau zwischen Offenburg und Freiburg im weiteren Bedarf des Bundesverkehrswegeplans, d.h. die Planungen für dieses Projekt können durchgeführt werden, auch wenn andere Projekte höhere Priorität haben. „De facto hat der sechsspurige Ausbau schon begonnen: Die heutigen Standstreifen wurden bereits mit der Dicke und Qualität von normalen Fahrspuren gebaut. Auch neue Brückenbauten wie der anstehende Neubau der Elzbrücke in Riegel werde schon sechsspurig ausgeführt werden“, unterstreicht Fechner.