Zu aktuellen Simonswälder Themen traf sich SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner mit Bürgermeister Stephan Schonefeld. Schonefeld bedankte sich ausdrücklich für Fechners Unterstützung beim Zuschuss für den Breitbandausbau. „16 Millionen Euro vom Bund ermöglichen uns, dass alle in Simonswald schnelles Internet bekommen“, so Schonefeld. In diesem und nächstem Jahr sollen die Planungs- und Bauarbeiten ausgeschrieben werden und 2027 soll es dann losgehen mit dem Breitbandausbau. „Ich freue mich sehr, dass wir einen so hohen Zuschuss für Simonswald und die Nachbargemeinden bekommen können. Denn im digitalen Zeitalter brauchen Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger schnelles Internet gerade auch im ländlichen Raum“, so Fechner. Beim Thema Windkraft beobachtet die Gemeinde die Überlegungen des Regionalverbandes genau. „Wir brauchen Windkraft, aber er muss landschaftsverträglich sein“, schildert Schonefeld die Einschätzung aus Simonswald. Leider steht das Simonswälder Wasserkraftwerk immer noch still. „Wir hoffen, dass es hier zu einer Lösung kommt, denn mit dem Wasserkraftwerk wäre Simonswald zu 100 % mit erneuerbaren Energien versorgt“, so Schonefeld. Derzeit stehen naturschutzrechtliche Bedenken der Wiederinbetriebnahme des Wasserkraftwerkes entgegen, die derzeit geprüft werden. Ein Thema in Simonswald ist auch die nach der EU-Wasserrechtsrahmenrichtlinie bis 2027 herzustellende Durchlässigkeit von Flüssen. Hier stehen Investitionen für zwei Fischtreppen in Höhe von 1,5 Millionen Euro im Raum, die aber zu 85 % vom Land gefördert werden. Der Gemeinderat hat sich gegen die Investition ausgesprochen, weshalb Schonefeld nun auf deutlichen Hinweis des Landratsamtes als untere Wasserbehörde Widerspruch gegen diese Gemeinderatsentscheidung eingelegt hat. Der Gemeinderat wird nächste Woche erneut darüber befinden, ob die Zustimmung des Gemeinderates für die beiden Fischtreppen erteilt wird.
Bei den Bildungseinrichtungen ist die Gemeinde Simonswald gut aufgestellt. Der Rechtsanspruch für die Betreuung von Grundschulkindern kann räumlich erfüllt werden, schwierig gestaltet sich aber die Personalsuche. Die neueste Prüfung der Straßenbrücken hat ergeben, dass die Stegenbrücke in Obersimonswald sanierungsbedürftig ist. Die Brücke ist in keinem guten Zustand, so dass möglicherweise Schwerlastverkehr nicht mehr im Gegenverkehr die Brücke befahren darf, was derzeit von der Straßenbehörde geprüft wird. „Insgesamt sind wir in Simonswald auf einem guten Weg und werden unsere Herausforderungen meistern“, so Schonefeld abschließend optimistisch.