Wie sehr die Gemeinde Hohberg durch den Ausbau der Rheintalbahn belastet wird, wurde einmal mehr deutlich beim Besuch von SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner bei Bürgermeister Andreas Heck. So wird auf Hohberger Gemarkung ein temporärer Güterbahnhof eingerichtet werden zum Abtransport des Tunnelaushubs. Zu klären ist auch noch die Zukunft des Aussiedlerhofs der Familie Eggs. Die Gespräche über einen Umzug auf eine neue Hoffläche laufen derzeit. „Die Bahn hat aber noch kein annehmbares Angebot unterbreitet“, so Landwirt Markus Eggs. Diskutiert wird derzeit auch der Standort für ein Werk zur Erstellung der sog. Tübbinge, wobei es sich um Betonelemente handelt, aus denen die Tunnelwand erstellt wird. „Es macht natürlich Sinn, ein solches Werk direkt vor Ort zu haben und es wäre für die Gemeinde Hohberg attraktiv, entsprechende Gewerbesteuer generieren zu können“, begründet Bürgermeister Heck seinen Einsatz für ein solches Tübbing-Werk. Auch Hohberg steht vor dem finanziellen Problem, dass beim Abriss und Neubau der bestehenden Bahnbrücken die Gemeinde mitbezahlen muss nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz. „Hier können wir die Gemeinden nicht alleine lassen, weil viele dann nicht mehr genehmigungsfähige Haushalte hätten. Es muss deshalb eine Lösung wie bei der Strecke Dresden-Berlin geben, wo Land und Bund finanziell den Gemeinden zur Seite standen beim Brückenneubau“, fordert Johannes Fechner. Gleichermaßen erfreut sind Fechner und Heck aber, dass der mit Bundesmitteln geförderte Neubau der Sporthalle in Niederschopfheim erfolgen wird trotz aller großen finanziellen Herausforderungen für Hohberg. Der Spatenstich wird nächstes Jahr erfolgen. „Es ist gut und mutig, dass Bürgermeister und Gemeinderat entschlossen sind, mit dem Bundeszuschuss die Erweiterung der Sporthalle zu stemmen. „Schulsport und Vereinssport werden davon sehr profitieren“, lobt Fechner die Hohberger Kommunalpolitiker.