Vor kurzem berichtete Spiegel-Online unter Berufung auf Daten der Bundesanstalt für Verkehrswesen, dass zahlreiche Brücken in Deutschland im Hinblick auf ihren Sicherheitsstandard „nicht ausreichend“ sind. In Lahr wurden die Brücke der B 415 über die Schutter sowie die Autobahnbrücke über den Schutter-Entlastungskanal als „nicht ausreichend“ eingestuft. Dies nahm SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner zum Anlass, um von der Bundesregierung und der Autobahn GmbH Auskunft zu bekommen, wie von dort der Sicherheitszustand eingestuft wird und wann mit Sanierungen zu rechnen ist. „Der Einsturz der Dresdner Elbbrücke zeigt uns, wie marode unsere Infrastruktur ist. Wir dürfen aber zum Schutz unserer Bürger keinerlei Sicherheitsrisiken eingehen, sondern müssen unsere Brücken genau untersuchen und wo nötig rasch sanieren“, so Fechner. Das Bundesverkehrsministerium teilte Fechner nun mit, dass die Brücke der B415 über die Schutter sicher sei, jedenfalls sind keine verkehrsbeschränkenden Maßnahmen erforderlich. Die Brücke soll aber Instand gesetzt werden, weil sie überbreit ist.
Das Regierungspräsidium Freiburg plane derzeit die Instandsetzung und den Rückbau des derzeit ungenutzten Teils. Verkehrsbeschränkende Maßnahmen sind nicht erforderlich und wann diese Umbaumaßnahmen erfolgen können, kann noch nicht terminiert werden. Die Autobahnbrücke über den Schutter-Entlastungskanal wird laut Mitteilung der Autobahn GmbH an Fechner regelmäßig geprüft von Bauwerksingenieuren. Die Instandsetzung wird bereits planerisch durch die Autobahn GmbH vorbereitet. Erfolgen soll ein Neubau mit dem sechsstreifigen Ausbau der A5. Nutzungseinschränkungen oder gar Sperrungen drohten momentan nicht, so die Autobahn GmbH an Fechner. „Es ist gut, dass die Autobahn GmbH die Brücke regelmäßig prüft. Dass sie aber bei der schlechten Bewertung durch das Bundesamt für Straßenwesen in einigen Jahren mit dem A5-Ausbau neugebaut werden soll, überrascht dann doch“, so Fechner. Fechner fordert deshalb: „Wir müssen weiter am Ball bleiben und die Lage beobachten, denn auf keinen Fall können wir Sicherheitsrisiken für die Bevölkerung eingehen“, fordert Fechner.