Spannende Einblicke in die Natur der Taubergießen erlebten die Besuchergruppe von SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner bei einer Bootsfahrt von Rheinhausen nach Rust. Bootsführer Anton Kossmann berichtete, dass die Artenvielfalt in den Taubergießen weiterhin groß sei. Auffällig sei aber, dass es immer weniger Fische gebe. Auch die Zahl der Enten sei auffällig rückgängig, die Konkurrenz zu den Nilgänsen mache sich bemerkbar. Auch gebe es viele Wildschweine und Füchse und mehr Biber. Leider mussten einige Buchen gefällt werden, weil sie das Hochwasser nicht vertragen haben. Stattdessen wurden Eichen und Pappeln gepflanzt, die das Wasser besser vertragen.
In vielstündiger Eigenleistung hat die Fischerzunft Rheinhausen mit einigen Helferinnen und Helfern die Taubergießen von umgestürzten Bäumen befreit und wieder für Boote und Kajake befahrbar gemacht. Auch kümmern sich die Mitglieder dieser Initiative um die Müllbeseitigung. „Gerade bei Hochwasser schwemmt es immer wieder große Mengen an Unrat in unser schönes Naturschutzgebiet“, berichtete Kossmann. Zum Dank lud Fechner das Team um Anton Kossmann zu einer Berlinfahrt ein: „Ihr kümmert euch um unser Naturschutzgebiet vorbildlich und als Dank würde ich mich für einen Gegenbesuch in Berlin von euch freuen. Letztes Jahr war ich mit einer Reisegruppe am Amazonas, aber ich kann festhalten, dass die Natur im Taubergießen ähnlich wild und vielfältig ist, und das verpflichtet uns, diese wunderschöne Naturlandschaft für unsere Nachwelt zu erhalten“, so Fechner.