Die AWO in Teningen ist gut aufgestellt. Das konnten AWO-Kreisvorsitzender Peter Dreßen und Kreisgeschäftsführer Denis Deiser dem AWO-Bundesvorsitzenden Michael Groß berichten. Groß besuchte die Seniorenwohnanlage an der Elz auf Einladung von SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner. Alle Mitarbeiterstellen sind erfreulicherweise in Teningen besetzt. AWO-Hausleiterin Madlen Maier mahnte dennoch Verbesserungen an. Genauso wie Bürgermeister Hagenacker kritisierte sie, dass es in der Pflege zu viel Bürokratie gebe, etwa es zu kompliziert sei, die Pflegeversicherungsanträge korrekt zu stellen. Für die stellvertretende Kreisvorsitzende Roswitha Heidmann ist ein großes Problem, dass AWO-Wohnanlagen in die Jahre gekommen sind und jetzt mit großen finanziellen Mitteln saniert werden müssten, was die AWO vor große Herausforderungen stelle.
AWO-Chef Groß lobte die Teninger Einrichtung, insbesondere das breite Angebot für die Seniorinnen und Senioren. Für ihn muss sich die Pflege in Zukunft neu aufstellen. Auch die AWO unterstütze deshalb Modelle wie Stambulant, bei der stationäre und ambulante Pflege unter Einbeziehung der Angehörigen eingerichtet werden. Für Fechner sind die Pflegekosten zu stark angestiegen, weshalb die Politik hier handeln muss. Er setzt darauf, dass die Koalition sich noch im Herbst auf das Pflegekompetenzgesetz mit vielen Entlastungen einigt. Den Abschlussbesuch bildete dann der Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Teningen.