Das Alamannen-Museum in Vörstetten möchte unter Denkmalschutz gestellt werden. Das berichtete Prof. Dr. Helmut Köser SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner, der mit einer Besuchergruppe im Rahmen seines Sommerprogramms das Alamannen-Museum in Vörstetten besichtigte. Mittlerweile auf über 4000 Quadratmetern zeigt das Museum eine frühalamannische rekonstruierte Siedlung. Drei hauptamtliche und rund zwanzig ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich für das Museum. Von der Schulklasse über forschende Studierende bis hin zu Besuchergruppen kann so anschaulich das Alltagsleben der Alamannen dargestellt werden. Der Arbeitsalltag war äußerst mühsam. Rund zehn Bewohner waren in einem Haus arbeitsteilig tätig. Vor allem Handwerk und Landwirtschaft standen im Vordergrund, um das Überleben der Familien zu sichern. Der Museumsverein hofft darauf, die von der Gemeinde Vörstetten angepachtete Fläche des Pflanzengartens weiter nutzen zu können. Seitens der Gemeinde gibt es laut Köser Überlegungen, hier Wohngebäude zu errichten. „Das würde eine große Konfliktlage entstehen lassen, weil wir ja regelmäßig Feuer mit einer gewissen Rauchentwicklung für den Backofen, den Tonofen und die Häuser entfachen. Wir würden deshalb gerne die Flächen dauerhaft pachten.“ Zudem ist der Verein beim Landesdenkmalamt Baden-Württemberg vorstellig geworden, damit die archäologische Rekonstruktion unter Denkmalschutz gestellt wird. Leider hat der Verein seit über einem Jahr keine Rückmeldung vom Landesdenkmalamt erhalten, weshalb sich SPD-Bundestagsabgeordneter Fechner nun direkt an das Landesdenkmalamt mit der Bitte um Durchführung der entsprechenden Prüfung gewandt und aufgefordert hat.