Eine Studienfahrt nach Berlin unternahmen 22 Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse des Ettenheimer Gymnasiums. Dabei stand auch ein Besuch im Deutschen Bundestag auf dem Programm auf Einladung von SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner. Dabei konnten die Schüler zunächst den Plenarsaal besichtigen und trafen sich anschließend zum Gespräch mit Fechner. Dabei zeigten die Schüler großes Interesse an der Bundespolitik. Fechner erläuterte zunächst die parlamentarischen Abläufe und räumte kritisch ein, dass die Kommunikation und Effektivität der Gesetzgebung besser werden müsse. Dies sei eher als ein Parteiverbot geeignet, um die AfD politisch zu bekämpfen. Auf die Frage, was in Deutschland mehr gegen Rassismus getan werden könne, meinte Fechner, dass Deutschland eine wehrhafte Demokratie sei. Der Verfassungsschutz beobachte alle rechtsextremen Tendenzen genau und gegebenenfalls könne der Bundestag gegen Rechtsextremisten noch schärfer vorgehen als heute schon möglich. „Wir werden nicht wie in der Weimarer Republik zusehen, wie Rechtsextremisten mehr Macht bekommen“, sagte Fechner zu. Abschließend gab es die Frage, wie junge Menschen sich in unserer Demokratie besser einbringen können, worauf Fechners klare Antwort lautete: „Geht wählen, engagiert euch, kandidiert für Ämter und bringt euch in Vereinen oder Parteien ein. Nur dann werden eure Interessen berücksichtigt“.