Zu aktuellen Projekten in Winden im Elztal informierte sich SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner bei Windens Bürgermeister Klaus Hämmerle. Der Baufortschritt im Brandbergtunnel für die neue Ortsumfahrung von Oberwinden verläuft laut Hämmerle planmäßig. Derzeit werden im Tunnel die betriebstechnischen Ausstattungen, wie etwa Beleuchtung, Belüftung und Verkehrsüberwachung eingebaut und die Erschließungs- und Straßenbauarbeiten an beiden Tunnelportalen durchgeführt. Hämmerle ist optimistisch, dass der Tunnel wie geplant spätestens Ende nächstes Jahr in Betrieb geht.
Unzufrieden ist Hämmerle mit der Förderung des Breitbandausbaus. Für das geplante Betreibermodell müsse nun, nach dem überraschenden Förderstopp und nachdem die „Gigabit-Förderrichtlinien“ neu aufgelegt wurden, erneut ein Markterkundungsverfahren durchgeführt werden. Frühestens im Herbst könnte dann ein Förderantrag gestellt werden. Auch der derzeit vom beauftragten Unternehmen gestoppte landkreisweite Ausbau der weißen Flecken (über 50 unzureichend an das schnelle Internet angeschlossene Anwesen in Winden) ist ein Ärgernis.
Ein großes Thema auch in Winden ist das Heizen. So wird die Grundschule in Niederwinden und der Kindergarten in Oberwinden mit Pellets beheizt, die Nahwärmegenossenschaft Winden im Elztal plant im Ortsteil Oberwinden ein Nahwärmenetz. Fechner konnte die gute Nachricht überbringen, dass entgegen ursprünglichen Planungen von Wirtschaftsminister Habeck nun klargestellt sei, dass auch Holz- und Pelletsheizungen zukünftig in Neubauten eingebaut und bereits eingebaute weiter betrieben werden dürfen. „Holz aus der Region ist klimafreundlich und darum war für die Besitzer von Holzheizungen und die Holzwirtschaft ganz wichtig, das auch im Gesetz so zu regeln“, so Fechner.
Konkreter werden laut Hämmerle auch wieder die Überlegungen für Windkraftanlagen in Winden. Mit einem regionalen Projektierer habe man einen erfahrenen Partner, über dessen Vorhaben man nun in Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern gehen wolle.