Die Stadt Elzach engagiert sich auch weiterhin sehr dafür, dass alle Elzacher Bürger und auch die Elzacher Unternehmen schnelles Internet bekommen. „Derzeit läuft die Umfrage und wir setzen darauf, dass genügend Bürgerinnen und Bürger ihr Interesse an einem Vertragsabschluss mit der Deutschen Glasfaser bekunden“, teilte Bürgermeister Roland Tibi bei einem Besuch des SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner im Elzacher Rathaus mit. Von der Politik forderte Tibi Verlässlichkeit und finanzielle Unterstützung für Gemeinden, die alleine den Breitbandausbau nicht stemmen können. Tibi bedauerte, dass es derzeit bei Betreibern Unstimmigkeiten darüber gibt, welche Leitungen genutzt werden können. Johannes Fechner konnte aber berichten, dass derzeit alle Beteiligten an einem Tisch sitzen und mit Hochdruck an einer Lösung für den weiteren Ausbau des Internets durch die Deutsche Glasfaser arbeiten. „Telekom, Projektbetreiber PWC, die Deutsche Glasfaser und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landratsamtes arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung und ich hoffe, dass wir diese in wenigen Monaten zustande kommt.“ Dann könnte der sog. eigenwirtschaftliche Ausbau erfolgen und die dann noch unwirtschaftlich für Unternehmen zu betreibenden weißen Flecken mit der erheblichen Bundesförderung angeschlossen werden. Fechner rechnet noch vor der Sommerpause mit Ergebnissen der Verhandlungen. „Es darf im digitalen Zeitalter keine Bürger und Unternehmen mehr geben, die kein oder nur langsames Internet haben.“ Gerade im ländlichen Raum müsse deshalb investiert werden, um für Bürger und Unternehmen attraktiv zu bleiben.
Fechner und Tibi sprachen auch über das Dauerthema des Schülerverkehrs ins obere Elztal. Fechner setzt hier auf Verbesserungen dadurch, dass der Kreistag 100.000 Euro für zusätzliche Busse im Landkreis beschlossen hat. Ärgerlich ist für Fechner, dass das Land dauerhaft verweigere, Züge nur zwischen Elzach und Waldkirch fahren zu lassen.
Als weitere Hausaufgabe gab Tibi Fechner mit, dass eine spürbare Entlastung von Elzacher Bürgern dadurch erreicht werden könne, dass der bestehende Wirtschaftsweg zwischen dem nördlichen Kreisverkehr der B 294 und der BDH-Klinik als Zufahrt für diese ausgebaut werde. Fechner hat sich deshalb in einem Schreiben an Regierungspräsidentin Schäfer und Verkehrsminister Hermann gewandt und einen deutlich höheren Zuschuss als die bislang angebotene Summe vom Land gefordert. „Dies wäre eine große Entlastung für Elzach und die sollte dem Land einen höheren Zuschuss wert sein angesichts der Gesamtkosten von rund 250.000 Euro“ so Fechner.