Die Zukunft der Hospizarbeit in Denzlingen durch die Hospizgruppe Denzlingen und Umgebung e.V. steht vor großen Herausforderungen. Beim Besuch der SPD-Landtagsabgeordneten Gabi Rolland und des SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner berichteten Vereinsvorsitzende Maria Himpele und Koordinatorin Vera Borgards, dass die neuen Förderbedingungen für die Hospizarbeit große Probleme mit sich bringen. Eine Fachkraft muss zukünftig zumindest einen Stellenanteil von 50 % haben statt bisher 30 %. Dies stellt die Hospizgruppe Denzlingen vor große Herausforderungen, weil die Hospizarbeit vor allem durch die 23 ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer wahrgenommen wird. „Bis zum Jahreswechsel eine 50 %-Kraft auszubilden und einzustellen, schaffen wir nicht“, so Vera Borgards. Damit droht, dass die jetzige 30 %-Kraft nicht mehr von den Krankenkassen finanziert wird. „Wir leisten mit unseren ehrenamtlichen Betreuungskräften hervorragende Arbeit und wollen diese in der bewährten Vereinsstruktur fortführen“, so Maria Himpele. Grundsätzlich sei eine höhere Qualifizierung und ein höherer Stellenanteil sinnvoll, im ländlichen Raum sei dies aber eine unnötige Hürde für die Hospizarbeit. Fechner und Rolland sagten Unterstützung zu und werden sich nun auf Landesebene für eine Änderung der Förderungsbedingungen einsetzen, dass die bewährte Denzlinger Vereinsstruktur für die Hospizarbeit erhalten bleiben kann.