„Wenn wir die Erderwärmung stoppen wollen, brauchen wir mehr Klimaschutz“, so lautete die klare Forderung von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ehrenpräsident des Club of Rome und weltweit anerkannter Klimawissenschaftler. Auf Einladung von SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner sprach von Weizsäcker zum Klimaschutz in der Steinhalle. Fechner hatte eingangs gefordert, ehrgeizigere Ziele als die jetzt von der Bundesregierung etwa beim Kohleausstieg zu regeln. Fechner forderte aber auch einen sozialen Ausgleich etwa für Pendler oder Familien, die auf das Auto gerade im ländlichen Raum zwingend angewiesen sind. Von Weizsäcker beschrieb eindrücklich, wie gerade Nicht-EU-Länder wie die USA oder Indien erhebliche CO²-Emissionen verursachen. Deshalb muss Deutschland mit Technik und politischem Willen der Welt ein Beispiel geben, wie Klimaschutz funktionieren kann. Sein Modell ist deshalb, dass die Kosten für Energie entsprechend dem technischen Fortschritt und der dadurch erreichten Effizienz steigen sollten. Viele Fragen kamen dann aus der vollbesetzten Steinhalle mit Forderungen, dass auf allen politischen Ebenen beginnend bei der Stadt Emmendingen über das Land bis hin zum Bund mehr für den Klimaschutz getan werden muss.