SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner besuchte die Caritaswerkstätte im Emmendinger Gewerbegebiet. Fechner ist wichtig, dass alle Menschen eine sinnvolle Tätigkeit verrichten können, auch Menschen mit einer psychischen Erkrankung. Bei der Caritaswerkstätte in Emmendingen, einer Außenstelle der Freiburger Werkgemeinschaft für Menschen mit psychischer Erkrankung des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e. V., wurde ihm von Vorstand Egon Engler und dessen Team berichtet, wie die Arbeit der derzeit 71 Personen organisiert ist.
Die Mitarbeiter sind Angestellte und müssen ihre Arbeitsleistung erbringen. Dies sei von den Mitarbeitern auch gewollt, weil sie dadurch das Selbstwertgefühl erhalten, „richtige“ Arbeitnehmer zu sein. Erfreulich sei, dass viele Emmendinger Betriebe Produktionsaufträge an die Caritaswerkstätte vergeben, so dass die Einnahmeerlöse gesichert seien. Von der Montage von Kugelschreibern oder Speziallampen bis hin zur Textilverarbeitung reicht das umfangreiche Tätigkeitsangebot der Werkstätte, über das sich Johannes Fechner informierte.
Im anschließenden Gespräch machten die Leiter und Sozialarbeiter der Werkstätte deutlich, wie wichtig es für die Beschäftigten sei, einen Arbeitsplatz zu haben, um so eine Struktur in ihren oft durch Depression und andere psychische Erkrankungen durcheinandergeratenen Tagesablauf zu bekommen.