Der Bund stellt im Sondervermögen Infrastruktur Gemeinden und Kreisen 60 Milliarden Euro zur Verfügung. Jetzt steht laut einer Pressemitteilung von SPD-Bundestagsabgeordnetem Johannes Fechner fest, wie viel Millionen daraus der Landkreis Emmendingen und die einzelnen Kreisgemeinden erhalten können.
Für Investitionen in die Infrastruktur stehen den Kreisgemeinden insgesamt 106 Millionen Euro und zusätzlich dem Landkreis Emmendingen selbst weitere 34 Millionen Euro zur Verfügung.
Fechner verweist auf die diese Woche erstellte Verwaltungsvorschrift zum Infrastrukturgesetz, aus der sich die genauen Summen für die jeweilige Gemeinde ergeben. So stehen etwa der Stadt Emmendingen 17 Millionen Euro und Waldkirch 13 Millionen Euro zur Verfügung.
„Ich freue mich sehr, dass die Gemeinden diese hohen Mittel jetzt für ihre Investitionen in Verkehrswege oder Bildungseinrichtungen erhalten können“, so Fechner. Ziel der Förderung sind laut Fechner Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, Krankenhäuser und Bildungseinrichtungen.
„In der Vergangenheit haben Bund und Länder oft genug den Gemeinden Aufgaben übertragen, ohne für eine entsprechende Finanzierung zu sorgen. Deshalb ist es jetzt nur recht und billig, dass wir die Gemeinden deutschlandweit mit 60 Milliarden Euro und bei uns vor Ort im Landkreis mit 140 Millionen Euro unterstützen“, erläutert Fechner.
Ziel muss es auch zukünftig sein, von Bundes- und Landesseite aus immer für eine Gegenfinanzierung übertragener Aufgaben zu sorgen“, so Fechner. Er bedauert, dass die Summen den Gemeinden nicht pauschal ausbezahlt werden, sondern nur Rechnungen vorfinanzierter Investitionen erstattet werden. Leider müssten Kreise und Gemeinden also vorfinanzieren.
Der Bundesrechnungshof habe gegen die pauschale Zuweisung schuldenfinanzierter Fördermittel massive Bedenken vorgebracht, laut Fechner. Gut sei dagegen, dass die Summen gegen Rechnungsvorlage unbürokratisch erstattet werden, ohne dass ein Projektträger zwischengeschaltet ist.