SPD-Bundestagsabgeordneter Johannes Fechner und Tobias Lanner, Geschäftsführer der Kippenheimer Lanner Anlagenbau GmbH, nahmen am Projekt Seitenwechsel von „Die Jungen Unternehmer e.V.“ teil. Lanner verbrachte im Herbst einen Arbeitstag mit Fechner im Berliner Politikbetrieb. Dort zeigte er sich beeindruckt von vielen Terminen und Gesprächen und konnte bei der Diskussion einzelner Gesetzesvorhaben durchaus die Perspektive eines Unternehmers einbringen. Fechner bezeichnete den engen Kontakt zur regionalen Wirtschaft als sehr wichtig und absolvierte nun den Gegenbesuch im Betrieb in Kippenheim. Die Firma Lanner produziert dort mit 40 Mitarbeitern Anlagen, mit denen Metallspäne zerkleinert, getrocknet und sogar zu Briketts gewandelt werden können. Dadurch können sie einfacher und zu einem höheren Wirkungsgrad wiederverwertet werden.
Weltweit werden pro Tag 22.000 m³ Späne in Maschinen der Firma Lanner aufbereitet. Dadurch können, wie Fechner lobte, im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaft Rohstoffe gespart werden. Auch die Kunden der Firma Lanner sparen dabei viel Geld, wie an einem Beispiel einer vollautomatischen Anlage nach Industrie 4.0 Maßstäben gezeigt wurde. Lanner gab Fechner als Hausaufgabe mit, sich weiter für Bürokratieentlastung einzusetzen, gerade auch für kleine und mittlere Unternehmen. Für ihn und viele seiner Kollegen sei nicht nachvollziehbar, dass aus hauptsächlich statistischen Zwecken äußerst detaillierte Formulare ausgefüllt werden müssten. Genügend Fachkräfte zu bekommen sei für die Firma Lanner die größte Herausforderung in Zukunft. Lanner kann sich deshalb nach kanadischen Vorbild ein Einwanderungsgesetz vorstellen, so dass ausländische Mitarbeiter auch ohne politische Verfolgung, aber mit beruflicher Qualifikation, nach Deutschland kommen können. Abschließend lobte Fechner die moderne und nachhaltige Firmenphilosophie des Kippenheimer Familienunternehmens