Johannes Fechner besuchte die 10. Klasse der Realschule Seelbach mit ihrem Lehrer Stefan Jaitner. Er stellte sich und seinen Wahlkreis vor, erklärte, wie er Berufspolitiker wurde und wie eine Arbeitswoche bei ihm abläuft. Die Schüler hatten sich gut auf das Treffen vorbereitet und so hatte Fechner zahlreiche Fragen zu beantworten. „Wie hoch ist das Arbeitspensum in der Woche, wie ist es, ständig in der Öffentlichkeit zu stehen, wie gestalten Sie Ihr Familienleben, wie groß ist der Sprung vom Lokalpolitiker nach Berlin?“ Fechner, der meist eine 90-Stunden-Woche absolviert, bestätigte, dass „der Wind in Berlin pressetechnisch sehr rau“ sein könne. Der zweifache Familienvater gab an, dass er seine Familie oft vermisse, er aber gewusst habe, auf was er sich einlasse: „Es ist ein super Job, eigentlich würde ich nichts daran ändern wollen!“
Auf seine Fußballkarriere beim FC Bundestag angesprochen, sagte Fechner, dass „damit unerwartet doch noch der Traum vom Nationalspieler wahr geworden“ wäre. Brennend interessiert waren die Seelbacher Realschüler auch daran, welche Promis Fechner bereits getroffen habe und ob er Angela Merkel persönlich kenne. Mit der Bundeskanzlerin habe er keinen persönlichen Kontakt, aber Stars wie Kim Kardashian seien ihm bei Veranstaltungen bereits über den Weg gelaufen.
Zum Ende des Gesprächs drehte Fechner den Spieß um und holte sich ein Meinungsbild zum Wahlrecht mit 16 Jahren von den Schülern. Er warb dafür, sich politisch zu engagieren und erhielt positives Feedback. „Wenn wir wählen dürften, dann würden wir auch hingehen“, so der einhellige Tenor der Schüler.