SPD-Bundestagsabgeordneter Dr. Johannes Fechner informierte sich beim Geschäftsführer der Arbeitsagentur Freiburg, Christian Ramm, über die aktuelle Arbeitsmarktsituation. Ramm sah den Arbeitsmarkt im Landkreis mit Sorge, da der Landkreis Emmendingen einer der wenigen Landkreise in Baden Württemberg ist, bei dem die Arbeitslosigkeit überdurchschnittlich gestiegen sei.
Dies habe ganz unterschiedliche Gründe, die überwiegend unternehmensintern zu suchen seien. Die Arbeitsagentur stehe mit Rat und Tat zur Seite, etwa mit Kurzarbeiter-Lösungen.
Den vom Bundestag beschlossenen Mindestlohn sieht Ramm positiv, er hat keinerlei Anzeichen dafür dass dies Arbeitsplätze in Südbaden kosten werde. Er befürchtet auch keine negativen Auswirklungen durch die Rente mit 63. Diese Maßnahmen seien vom Bundestag beschlossen worden mit Regelungen, die Frühverrentungswellen verhindern.
Erst am Jahresende könne gesagt werden, wie viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen mit 63 in Rente gehen. Ramm berichtete Fechner auch über grenzüberschreitende Projekte, um insbesondere Jugendliche und qualifizierte Mitarbeiter für die hiesigen südbadischen Firmen zu gewinnen. Durch Sprachprogramme und Ausbildungsplatzvermittlungen versuche man, dem Fachkräftemangel auch im Landkreis Emmendingen vorzubeugen.